Grundprinzip

Der neuartige Schulze Kurbeltrieb®
Patent Nr.: DE 10 2015 006 964

Girolamo Cardano beschrieb schon im Jahr 1570: Rollt ein Kreis innen in einem Kreis mit dem doppelten Radius ab, dann bewegt sich jeder Punkt auf dem Umfang des kleinen ­Kreises geradlinig auf einem Durchmesser des großen Kreises.

Dieses Grundprinzip, unter dem Namen „Cardanische Kreise“ oder dem Begriff  „Hypozykloiden-Geradführung“ bekannt, ist weitgehend in Vergessenheit geraten.
Zahnrad
Diese Geradführung bietet die Möglichkeit, einen Kurbeltrieb zu bauen, der (wie bei den Kreuzkopfmaschinen) eine beidseitige Nutzung der Zylinder zulässt, da auch der Raum ­zwischen Kolben und Kurbelgehäuse abgedichtet werden kann.
Diese Ideen sind nicht neu und Inhalt weniger, überwiegend erfolgloser, Versuche und Patente. Die hier gezeigte konstruktive Umsetzung ist dagegen neu, erfolgversprechend und eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten.
Skizze herkömmlicher Kurbeltrieb
Die Skizzen zeigen den herkömmlichen Kurbeltrieb, die Kreuzkopfmaschine sowie einen Kurbeltrieb nach dem Prinzip der Hypozykloiden-Geradführung.
Der gesamte Kurbeltrieb ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut

Das Gehäuse besteht in der Grundversion aus nur vier unterschiedlichen, reversibel zusammengesetzten Paaren quadratischer Segmentscheiben, die spiegelsymmetrisch angeordnet sind.
Diese bilden die Kontakt- bzw. Lagerstellen für die sich innerhalb des Gehäuses befindlichen Teile. Sie sind durch Spannstangen miteinander verschraubt und sind bei Verschleiß oder Ausfall einzeln und leicht auszutauschen. Ebenso können die Scheiben bei wechselnden Anforderungen durch stärker oder schwächer dimensionierte Scheiben getauscht werden.
Außerdem gibt es zwei Gleitlagerscheiben, zwei Planetenräder, die Kurbelwelle und die Schubstange. Durch die achsensymmetrische Bauweise ist ein Verkanten ausgeschlossen.


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